Parken auf dem Gehweg Diese SUV sind zu fett für den Gehweg

Mit großen SUV ist es nicht einfach, einen Parkplatz zu finden. In Städten wird oft auf dem Gehweg geparkt, aber das ist nur bis zu einem Gewicht von 2,8 Tonnen erlaubt – doch diese SUV sind allesamt schwerer.

Auf dem Gehweg zu parken gehört nicht nur in Innenstädten zum gewöhnten Anblick. Das ist – mit der entsprechenden Beschilderung – grundsätzlich erlaubt, gilt aber nur für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gewicht bis 2,8 Tonnen. Moderne Luxus-SUV liegen aber zum Teil deutlich darüber – die vom Auto Club Europa (ACE) aufgestellte Übersicht zeigt, welche Modelle betroffen sind. Quelle: dpa
Audi Q7Der Q7 ist mit über fünf Metern Länge und einer Breite von 1,97 Metern wahrlich kein kleines Auto. Damit ist es nicht immer einfach, in der Großstadt einen Parkplatz zu finden – auf den Gehweg darf das größte Audi-SUV aber nur bedingt: Selbst mit dem 2,0-Liter-Benziner kommt der Q7 auf ein zulässiges Gesamtgewicht von über 2800 Kilogramm. Mit dem Diesel-Hybrid-Antrieb kommt der Q7 e-tron quattro alleine auf 2520 Kilo Leergewicht – da sind dann theoretisch nur noch 280 Kilo Zuladung drin. Doch in der Praxis ist das schwer zu kontrollieren. Quelle: Audi
BMW X6Etwas anders ist die Lage beim BMW X6: Mit einem Leergewicht von mindestens 2,1 Tonnen ist das SUV-Coupé zwar kein Leichtgewicht, mangels dritter Sitzreihe und großem Kofferraum ist die erlaubte Zuladung jedoch geringer. Deshalb kommt nicht jede Variante des X6 über die 2800 Kilo – aber einige eben schon. Wer sein schweres SUV trotz allgemeiner Erlaubnis auf dem Gehweg abstellt, muss mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von mindestens zehn Euro rechnen. Mindestens 15 Euro werden fällig, wenn der Parkplatz auch über Parkflächenmarkierung verfügt. Was für schwere Pkw gilt, gilt natürlich auch für Transporter, Kleinbusse und Wohnmobile. Quelle: BMW
Jeep Grand CherokeeDie Marke Jeep profitiert extrem von dem SUV-Boom der vergangenen Jahre. Nach unten hat sich die Marke mit immer neuen Modellen erweitert. Oben ist der Abschluss aber seit Jahren gleich: Der Grand Cherokee ist das Top-Modell der Marke. Er bringt es aber auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 2949 Kilo. Damit ist auf den Gehwegen das Parken nicht mehr möglich. Das wird übrigens durch das "Zeichen 315" erlaubt – das Schild gibt auch an, ob die Autos mit zwei oder vier Rädern auf dem Gehweg parken sollen. Die Grenze von 2,8 Tonnen bleibt davon aber unberührt. Quelle: Fiat
Land Rover DiscoveryMit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3240 Kilo bringt es der Land Rover Discovery auf den höchsten Wert in dieser Auflistung. Das Leergewicht liegt bei rund 2,5 Tonnen, dazu kommt die relativ hohe Zuladung des Nutzlast-SUV. Aber im kommenden Jahr wird der Discovery durch ein neues Modell ersetzt, das dank Leichtbau-Technologie bis zu 400 Kilo abspecken soll. Damit wäre er der 2,8-Tonnen-Grenze deutlich näher als jetzt. Quelle: Land Rover
Range RoverBeim neuen Discovery sortiert Land Rover den schweren Leiterrahmen aus und ersetzt ihn durch eine selbsttragende Alu-Karosse, die eng mit der des Range Rovers verwandt ist. Doch Aluminium alleine heißt noch lange nicht, dass ein Auto auch leicht wird: Mit zu viel Ausstattung und großen Motoren kommt der Range Rover auf ein zulässiges Gesamtgewicht von über drei Tonnen – das Gehweg-Parken wäre damit tabu. Quelle: Land Rover
Mercedes-Benz G-KlasseDer SUV-Oldie von Mercedes setzt noch auf den klassischen Leiterrahmen – alle noch erhältlichen Versionen kommen in der Summe von Leergewicht und Zuladung auf mehr als 2800 Kilo. Quelle: Daimler
Mercedes-Benz GLSDer GLS ist die S-Klasse unter den Mercedes-SUV – und sogar noch etwas wuchtiger als ein Audi Q7. Und auch schwerer: Je nach Motor liegt bereits das Leergewicht zwischen 2455 und 2580 Kilo. Rechnet man die Zuladung dazu, liegt das Gesamtgewicht bei mindestens 3150 Kilo. Quelle: Daimler
Mercedes-Benz GLEEine Nummer kleiner als der GLS ist der GLE – wie am "E" in der Modellbezeichnung erkennbar gehört er der E-Klasse-Familie an. Er ist auch etwas leichter als der GLS, aber nicht leicht genug für den Gehweg: Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei mindestens 2900 Kilo. Quelle: Daimler
Nissan NavaraDer Nissan Navara ist eher ein seltener Anblick in Deutschland. Dennoch ist das Nissan-Pick-up in dieser Liste nicht ganz uninteressant: Der Navara liefert die technische Basis für die Mercedes X-Klasse, die bis Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen soll. Wenn die Daimler-Ingenieure dem Nissan nicht eine ordentliche Gewichtskur verpassen, wird das Gesamtgewicht aber über den 2,8 Tonnen liegen. Beim Navara sind es 3110 Kilo. Quelle: Nissan
Mitsubishi PajeroWährend die meisten Modelle dieser Liste besser als SUV bezeichnet werden, ist der Pajero noch ein Geländewagen. Doch nur weil der Mitsubishi auch für Fahrten abseits befestigter Wege bestens gerüstet ist, gilt für ihn dennoch die 2,8-Tonnen-Regelung. Und das schafft die fünftürige Variante des Pajero mit mehr als 3000 Kilo zulässigem Gesamtgewicht nicht – der kleinere Dreitürer schon. Quelle: Mitsubishi
Porsche CayenneAuch mit der Leichtbau-Technologie eines Sportwagenbauers schafft es der Porsche Cayenne nicht unter die 2,8 Tonnen beim Gesamtgewicht. Unter 2860 Kilo geht es aber auch bei dem großen Porsche-SUV nicht. Quelle: Porsche
Toyota Land CruiserBeim Land Cruiser verhält es sich wie beim Mitsubishi Pajero: Der Dreitürer bleibt mit 2,6 Tonnen unter der Grenze. Wenn überhaupt, wird das große Toyota-SUV aber als Fünftürer verkauft. Und dann liegt das zulässige Gesamtgewicht bei 2990 Kilo. Quelle: Toyota
VW TouaregBeim Touareg ist die Rechnung wie bei dem Technik-Bruder Cayenne einfach: Mindestens 2880 Kilo beim zulässigen Gesamtgewicht bedeuten, dass das große VW-SUV im Zweifel zu schwer für den Gehweg sein kann. Quelle: Volkswagen
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