Softwareprobleme Fiat ruft in den USA 4,8 Millionen Autos zurück

Fiat ruft in den USA rund 4,8 Millionen Autos wegen Softwareproblemen zurück Quelle: AP

Dabei geht es um mögliche Fehlfunktionen im Zusammenhang mit den Geschwindigkeitsreglern. Betroffen sind Fahrzeuge der Marken Chrysler Sedan, Cherokee und Ram Pickups.

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Der Autobauer Fiat Chrysler hat in den USA rund 4,8 Millionen Autos wegen Softwareproblemen zurückgerufen. Konkret gehe es um mögliche Fehlfunktionen im Zusammenhang mit den Geschwindigkeitsreglern, die behoben werden müssten, teilte das Unternehmen am Freitag in Auburn Hills mit. Wegen der Gefahr eines Kurzschlusses könne es unter Umständen dazu kommen, dass sich der Geschwindigkeitsregler nicht einfach wieder ausschalten lasse, warnte der Hersteller. Fahrer sollten den Tempomat bis zur Behebung des Problems nicht mehr anwenden. Betroffen sind 14 Modelle der Konzernmarken Chrysler, Dodge, Jeep und Ram, die zwischen 2014 und 2018 gebaut wurden.

Der potenzielle Defekt solle nun durch ein Software-Upgrade beseitigt werden, das bei Fiat-Chrysler-Händlern erfolge. Der Konzern weiß nach eigenen Angaben bislang von keinen Unfällen oder Verletzungen im Zusammenhang mit dem Tempomat-Problem.

„Trotz der außergewöhnlichen Bedingungen, die existieren müssen, damit ein Kunde ein Problem bekommen würde, ergreifen wir diese Maßnahme“, sagte der zuständige Manager Mark Chernoby zum Rückruf. Die Aktie des Autobauers fiel nach Bekanntwerden der Rückrufaktion im vorbörslichen Handel um 2,29 Prozent.

Laut Fiat Chrysler sind auch Autos in Kanada und Mexiko sowie in einigen Märkten außerhalb Nordamerikas betroffen. Eine Anfrage, ob das Problem auch bei Fahrzeugen in Europa auftritt, ließ der Konzern zunächst unbeantwortet. Bei Anlegern sorgte die Rückrufnachricht für Verunsicherung - die Aktien von Fiat Chrysler fielen im vorbörslichen US-Handel zunächst um rund 2,5 Prozent.

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