




Ohne Währungseffekte hätte sich demnach ein Plus ergeben, wie das fränkische Familienunternehmen am Montag berichtete. Der Konzern aus Herzogenaurach produziert Teile für Motoren und Getriebe, aber auch Wälz- und Gleitlager für die Windenergie, die Schwerindustrie oder für Produktionsmaschinen. In der Industriesparte brach der Umsatz ein. Zuletzt habe sich das Geschäft stabilisiert, aber eine Trendwende sei noch nicht in Sicht. Vor allem in Europa und Asien sei im vierten Quartal noch keine Erholung zu erwarten. Die weitaus größere Sparte Automotive fuhr dagegen höhere Erlöse ein; hier geht Schaeffler weiter von kräftigen Zuwächsen aus.
Für das Gesamtjahr nahm der Konzern sein Umsatzziel erneut zurück: Operativ sollen die Erlöse zwar weiter um rund ein bis zwei Prozent zulegen. Einschließlich der Währungseffekte rechnet der Zulieferer allerdings nur noch mit einer Stagnation. Die operative Rendite (Ebit-Marge) soll 2013 rund 13 Prozent betragen - allerdings nur, wenn Restrukturierungskosten herausgerechnet werden. In den ersten neun Monaten sackte der Betriebsgewinn um 9,3 Prozent auf gut eine Milliarde Euro ab. Hier schlugen die Schwäche des Industriegeschäfts und Ausgaben für den Stellenabbau zu Buche.