Starker Yen bremst Toyota muss Gewinneinbruch verkraften

Der starke Yen drückt auf die Bilanz von Toyota. Der VW-Konkurrent verbuchte im zweiten Geschäftsquartal 35,6 Prozent weniger Gewinn als im Vorjahreszeitraum.

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Toyota: Toyota muss Gewinneinbruch verkraften Quelle: REUTERS

Der Höhenflug des Yen trifft auch Toyota hart. Der operative Gewinn fiel im abgelaufenen Quartal um 43 Prozent auf 474,6 Milliarden Yen, umgerechnet 4,12 Milliarden Euro, wie der japanische Auto-Hersteller am Dienstag mitteilte. Auch der Rivale Nissan konnte wegen der Yen-Aufwertung zuletzt seine Verkaufserfolge in den USA und China nicht in bare Münze umwandeln. Hier ging das Betriebsergebnis um knapp ein Fünftel auf 1,42 Milliarden Euro zurück.

Der Yen-Höhenflug verteuert japanische Produkte auf dem Weltmarkt, macht sie für Kunden also unattraktiver. Außerdem sorgt er dafür, dass im Ausland erzielte Gewinne in den Bilanzen japanischer Konzerne weniger wert sind. Toyota spürt die Effekte deutlicher als die Konkurrenz. 40 Prozent aller Wagen des Weltmarktführers werden in Japan hergestellt, die Hälfte davon dann exportiert. Auch die Abkühlung auf dem wichtigen US-Markt bekam Toyota zu spüren.

Das Quartalsergebnis fiel in etwa so aus, wie von Experten erwartet. Die Prognose für den operativen Gewinn im Gesamtjahr 2016/17 hob das Management leicht an. Es wäre aber immer noch das niedrigste Niveau seit 2013

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