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Stellenstreichung bei Tesla China frustriert den Elektro-Pionier

Mit großen Ambitionen ist der Elektroauto-Pionier Tesla in den chinesischen Markt gestartet. Nach einem Jahr streichen die Kalifornier ihr Personal in China nun massiv zusammen. Ein Rückschlag für Tesla-Chef Elon Musk.

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Ein Tesla-Showroom in Shanghai Quelle: REUTERS

Der US-Elektroautohersteller Tesla hat die Streichung von Stellen in China bestätigt. Genauere Zahlen wurden vom Unternehmen des US-Milliardärs Elon Musk am Montag allerdings nicht genannt. Chinesische Medien werden konkreter: Dort war zuvor von 30 Prozent Stellenkürzungen die Rede.

Das ist ein Rückschlag für Firmenchef Elon Musk, der eigentlich mit großen Ambitionen in den chinesischen Markt gestartet war. China gilt vielen als Zukunftsland der Elektroautos, weil insbesondere die Metropolen den Antrieb massiv fördern. Trotzdem erreicht Tesla bisher nicht den angepeilten Absatz - und muss darum sparen.

Tesla werde einige Stellen streichen und strukturelle Anpassungen bei den Geschäften in China vornehmen, sagte Sprecher Gary Tao. Es sei ihm nicht bekannt, wie viele Stellen genau wegfallen sollen, sagte er. Das Wirtschaftsblatt Economic Observer hatte zuvor berichtet, es fielen 180 der insgesamt 600 Stellen in China weg.

Damit wollen die Kalifornier flexibler agieren. Es sei das Ziel, besser auf den chinesischen Markt reagieren zu können, sagte Tao. Die Änderungen an der Personalpolitik seien seit Beginn des neuen Jahres wirksam, fügte er an.

Schon im vergangenen Jahr hatte Musk in der Führung des chinesischen Ablegers aufgeräumt. Die vormalige China-Chefin von Tesla, Veronica Wu, und Kommunikationschefin June Jin mussten ihren Hut nehmen. Musk selbst hatte im Januar festgestellt, dass der Absatz in China wegen Bedenken zum Aufladen von Elektrofahrzeugen beim Verbraucher schwach ausfalle.

Tesla mit Sitz im kalifornischen Palo Alto liefert seit dem letzten Jahr Fahrzeuge an chinesische Kunden aus. In sechs chinesischen Großstädten gibt es derzeit neun Verkaufsräume und Werkstätten. Mit den Unternehmen China Unicom und Soho China bestehen Vereinbarungen zum Bau eines Aufladenetzes im Land.

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