Streik bei Autozulieferer Neue Halberg Guss wirft IG Metall unrechtmäßige Handlungen vor

Seit über einer Woche streiken Beschäftigte der Halberg Guss. Quelle: dpa

Der Streik beim Autozulieferer Neue Halberg Guss spitzt sich immer weiter zu. Nun wird auch der ton der Auseinandersetzung rauer. Das Unternehmen wirft der Gewerkschaftern unrechtmäßige Handlungen vor.

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Der Autozulieferer Neue Halberg Guss (NHG) nennt die Zuspitzung des Konflikts am Leipziger Werk „inakzeptabel“. Das Unternehmen rufe die IG Metall auf, „sofort jegliche unrechtmäßige Handlungen in Leipzig einzustellen und auf den Boden von Recht und Gesetz zurückzukehren“, hieß es in einer Mitteilung. Am Samstag hatten die streikenden Mitarbeiter laut IG Metall mit einer Spontandemo vor dem Werkstor die Auslieferung bereits fertiggestellter Motorblöcke blockiert. Die Polizei war vor Ort und beobachtete die Lage.

Die Streikenden hätten gegen Hausverbote verstoßen, teilte die NHG mit. Man habe „volles Verständnis“ für den Arbeitskampf und könne „angesichts der unvermeidlichen Schließung des Leipziger Standorts die Enttäuschung der Mitarbeiter verstehen“. Aber die Blockaden seien inakzeptabel.

Bei dem Konflikt geht es um die geplante Schließung des NHG-Standorts in Leipzig mit rund 700 Beschäftigten Ende 2019 sowie um einen erwogenen Abbau von rund 300 der 1500 Arbeitsplätze in Saarbrücken. Die Neue Halberg-Guss gehört seit Januar zum Unternehmen Prevent.

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