Takata hinterlässt Spuren Honda bekommt Airbag-Rückrufe zu spüren

Honda büßt für den Airbagskandal rund um den japanischen Zulieferer Takata. Wegen der hohen Kosten der Rückrufe sei der operative Gewinn von Honda im dritten Quartal stärker als erwartet gefallen.

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Das Logo von Honda Quelle: REUTERS

Der Airbagskandal beim japanischen Zulieferer Takata hinterlässt Spuren in der Bilanz des Autobauers Honda. Wegen der hohen Kosten der Rückrufe sei der operative Gewinn im dritten Quartal stärker als erwartet um 22 Prozent auf umgerechnet gut 1,2 Milliarden Euro gefallen, teilte die Nummer drei der Branche in Japan mit.

Der Umsatz legte 3,4 Prozent zu. Honda ist der größte Kunde des Airbagherstellers und musste allein in den drei Monaten bis Ende Dezember fünf Millionen Autos in die Werkstätten zurückrufen. Honda forderte Takata nun zu verstärkten Anstrengungen auf, um das Problem mit defekten Airbags in den Griff zu bekommen.

Takata-Chef Shigehisa Takada lehnt unterdessen einen Rücktritt ab, wie der Auto-Zulieferer mitteilte. Weltweit stehen möglicherweise elf Todesfälle mit defekten Aufblasvorrichtungen von Takata in Verbindung, die meisten davon in den USA. Bei manchen Airbags explodieren bei Feuchtigkeit die Vorrichtungen mit zu viel Kraft, wodurch Fahrzeuginsassen von Splittern getroffen werden können. 50 Millionen Autos müssen deswegen weltweit zurück in die Werkstätten, etwa die Hälfte davon wurden von Honda produziert.

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