




Der japanische Autobauer Toyota hebt wegen des schwächeren seine Gewinnprognose an. Der Überschuss dürfte in dem Ende März ablaufenden Geschäftsjahr bei 1,7 Billionen Yen (rund 14 Milliarden Euro) liegen, erklärte das Unternehmen am Montag in Tokio. Bislang waren 1,55 Billionen Yen angepeilt worden. Durch den schwächeren Yen sind die im Ausland erzielten Einnahmen mehr wert. Auch Kostensenkungen würden sich nun auszahlen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Toyota einen Rekordgewinn von 2,31 Billionen Yen erzielt.
Zudem konnte Toyota eine geplante Partnerschaft mit Suzuki festzurren. Die Unternehmen unterzeichneten am Montag eine entsprechende Vereinbarung, wie Toyota in Tokio mitteilte. Nun solle die Partnerschaft bei Entwicklung und Einkauf konkret ausgearbeitet werden. Eine beiderseitige Kapitalbeteiligung ist mit der Kooperation bislang nicht verbunden.
Die beiden Konzerne hatten bereits im Oktober angekündigt, stärker zusammenarbeiten zu wollen. Toyota-Chef Akio Toyoda sagte damals, über eine Beteiligung sei noch nicht entschieden. Die Unternehmen wollten sich Zeit lassen, das zu prüfen.
Toyota ist nach Volkswagen der zweitgrößte Autobauer der Welt. Suzuki ist vor allem auf Kleinwagen spezialisiert und im Export von Motorrädern stark. Erst im Februar vergangenen Jahres hatte Suzuki mit einer Schadenersatzzahlung den Schlussstrich gezogen unter eine verunglückte Kooperation mit VW von 2009 bis 2011.
Autobauer suchen vermehrt nach Partnerschaften, weil sie wegen strengerer Umweltvorgaben mit steigenden Entwicklungsausgaben für neue Technologien rechnen. Toyota und Suzuki wollten nach früheren Angaben aber am Markt weiter als Konkurrenten auftreten - Toyota hatte unter anderem den rivalisierenden Kleinwagenhersteller Daihatsu komplett übernommen.