
Daimler kürzt wegen der Absatzkrise in Brasilien Arbeitszeit und Bezahlung seiner Belegschaft im Nutzfahrzeug-Werk in Sao Bernardo in der Nähe von Sao Paulo um je ein Fünftel. Auf eine entsprechende Vereinbarung habe man sich mit dem Betriebsrat geeinigt, teilte der Stuttgarter Konzern am Montag mit. Im Gegenzug nahm Daimler die bereits ausgesprochene Kündigung von 1500 der insgesamt rund 10.000 Mitarbeiter in Sao Bernardo zurück.
Die Einkommenskürzungen würden nach einem brasilianischen Kurzarbeitsmodell nach deutschen Vorbild zur Hälfte vom Staat ausgeglichen, erklärte der Autobauer. Die Regelung gilt von September 2015 bis Mai 2016. Der Lkw-Absatz in Brasilien war im ersten Halbjahr wegen Wirtschaftskrise um 44 Prozent eingebrochen.