
"Wir glauben nicht, dass die meisten Autos so repariert werden können, dass die Grenzwerte erreicht werden", sagte CARB-Geschäftsführer Richard Carey nach der Prüfung der Vorschläge, die VW im Februar eingereicht hatte. Ein Software-Update reiche ebenso wenig wie der Einbau eines neuen Katalysators.
Ein kalifornischer Bezirksrichter hatte dem Konzern eine Frist bis zum 24. März gesetzt, um eine Lösung für die fehlerhaften Dieselautos zu finden.
Wie die WirtschaftsWoche aus den Verhandlungskreisen erfuhr, hat VW-Einkaufsvorstand Francisco Garcia Sanz deshalb in den vergangenen Tagen mit den Spitzen der US-Umweltbehörde EPA schon gar nicht mehr um technische Details des Reparaturplans verhandelt, sondern um eine "große Lösung" gerungen. Diese sieht angeblich den Bau einer neuen Fabrik für Elektroautos vor, den Rückkauf und die Verschrottung von Dieselfahrzeugen sowie den Kauf von Verschmutzungsrechten für Stickoxide: Für die Zigtausend Tonnen NOx, die von den fehlerhaften Dieselautos über das erlaubte Maß hinaus ausgestoßen wurden, soll der Autohersteller eine bestimmte Summe zahlen. Die Menge der Schadstoffe, die der Berechnung zugrunde gelegt wird, steht aber angeblich noch ebenso wenig fest wie die Höhe der zu zahlenden Summe. Fest steht nur eins, heißt es in Konzernkreisen: "Es wird richtig teuer."
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