




Der Ausgangspunkt für die Studie war eine einfache Frage: Welche soziale Klasse verhält sich eher unmoralisch – die Oberschicht oder die Unterschicht? Im Rahmen einer siebenteiligen Analyse wurde auch der Straßenverkehr getestet. Die Forscher beobachteten das Verhalten von 152 Autofahrern am Zebrastreifen. Immer dann, wenn eine Testperson die Straße überqueren wollte, wurde das Verhalten des Fahrers bewertet. Dabei verhielten sich acht von zehn Fahrern "korrekt" und stoppten ihren Wagen, vor allem Fahrer der Kompakt- und Kleinwagenklasse. Niemand verstieß gegen die Verkehrsregeln.
Vor allem Oberklassewagen missachteten häufiger die Verkehrszeichen und überfuhren - ohne ihn auch nur zu beachten - den Zebrastreifen. Die schlimmsten, so Paul Piff waren die BMW-Fahrer.
Den zweiten Test machten sie an einer Kreuzung, an der die Vorfahrt mit Stopp-Schildern geregelt ist: Auch hier waren Oberklassewagen die Schlusslichter - sie schnitten sogar andere Wagen. Die Forscher fanden außerdem heraus, dass Frauen häufiger für Fußgänger bremsen als Männer - und grundsätzlich eher für Frauen, die die Straße überqueren, als für Männer angehalten wird.
Damit zeigt die Studie einen deutlichen Zusammenhang zwischen Reichtum und dem rücksichtslosen Verhalten von Autofahrern, allerdings nichts nur dort, sondern auch in den anderen getesteten Bereichen,