Volkswagen und das E-Auto: Ein Besuch in VWs Heiligtümern

Die WirtschaftsWoche hat über Wochen bei Volkswagen hinter den Kulissen recherchiert und erlebt, wie VW-Chef Herbert Diess seine historische Wette auf die Elektromobilität gewinnen will. Exklusive Einblicke in einen ultrahocherhitzten Konzern.

Bild: Patrick Schuch für WirtschaftsWoche

VW-Chef-Designer Klaus Bischoff im wiederbelebten, elektrischen VW Bulli – vorläufige Bezeichnung Buzz. Die Kunden müssen noch bis 2022 darauf warten.

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Das erste Großserien-Elektroauto ID.3 soll eines Tages so wichtig sein, wie der VW Golf. Origineller ist er jetzt schon: Drückt der Kunde auf die Schlüssel-Fernbedienung, klappt der ID die LED-Scheinwerfer-Augen auf und schaut den Kunden an – durch die Position des Schlüssels weiß er, wo der Kunde steht.

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Das Gaspedal als Playtaste, die Bremse als Pausentaste – nur konsequent, denn der ID.3 soll laut VW ein „Tablet auf Rädern“ sein.

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Das Team von der User Experience (UX) entwickelt und testet Bedienoberflächen in den neuen Elektroautos.

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Im Fahrsimulator des UX-Teams nehmen auch regelmäßig Vorstände Platz und brüten mit den jungen Entwicklern über künftigen E-Auto-Apps.

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Klappt es mit dem Schnellladen? Und das weltweit, in den verschiedensten Stromnetzen? In der streng abgeschirmten Pilothalle von VW kümmert sich ein Team nur ums Laden.

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Doch was hängt da von der Decke? Ein Absaugschlauch für Autoabgase? „Das hat mit uns nichts zu tun“, sagt ein Mitarbeiter, „das ist noch aus der alten Welt.“ Er meint damit Verbrenner.

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In der Pilothalle fährt der ID.3 vor – fürs Foto leider noch penibel verhüllt.

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Noch darf das finale Design niemand sehen. Erst auf der Automesse IAA im Herbst wird es enthüllt.

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In der Pilothalle wird nicht nur getestet, ob der ID einwandfrei funktioniert, sondern auch, wie er produziert wird. Bald schon sollen Transport-Roboter das herkömmliche Fließband in VW-Fabriken ersetzen. Die Roboter sind aber nur für Autos – Mitfahren ist verboten.

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Tüfteln wie beim Start-up – mit dem Produkt ändern sich auch die Arbeitsweisen im VW-Konzern.

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Statt heiliger Terminpläne, die zwei Jahre im Voraus geschrieben werden, denken viele IT-Entwickler bei VW nun im Wochen-Rhythmus.

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In Räumen in einem unscheinbaren Bürogebäude außerhalb von Wolfsburg stehen verkabelte Rechner, Schreibtische und verkabelte Autoteile Seite an Seite.

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Bürostühle werden auch gebraucht – als Unterlage für elektronische Experimente.

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