Volkswagen-Konzern VW weltweit für zwei Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich

Ein Auspuff eines Autor, im Hintergrund ein Gebäude mit Volkswagen-Logo Quelle: dpa

Der Volkswagen-Konzern ist für deutlich höhere CO2-Emissionen verantwortlich als bislang bekannt. Durch Anpassung an die Abgasnorm Euro 7 würden Verbrenner von VW 1000 bis 2000 Euro teurer.

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„Wir haben ausgerechnet, welchen Anteil wir als Konzern am globalen CO2-Ausstoß haben“, sagte VW-Chefstratege Michael Jost im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. „Es sind rund ein Prozent bei den Pkws und etwa ein Prozent bei den Lkws.“

Damit sind die CO2-Emissionen des VW-Konzerns, der derzeit jedes achte Auto weltweit und jedes dritte Auto in Deutschland produziert, vergleichbar mit den CO2-Emmissionen Deutschlands (2,1 Prozent laut Global Carbon Project, 2016). VW-Chef Herbert Diess hatte in dieser Woche in der TV-Sendung „Hart aber fair“ davon gesprochen, dass VW für ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sei. 

Die globale Erwärmung ist nach Auffassung von Jost eine Bedrohung für die Zivilisation: „Bei vier Grad Erderwärmung ist die Lage nicht mehr beherrschbar“. Volkswagen wolle mit Elektroautos seinen Beitrag dazu leisten, dass die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad begrenzt werden kann.

Elektroautos sind laut Jost auch unverzichtbar, weil die vom Gesetzgeber geforderten Abgasgrenzwerte von Verbrennern nur mit hohem finanziellen Aufwand noch einzuhalten seien. VW koste die Anpassung seiner Modelle an die neue EU-Abgasnorm WLTP eine Milliardensumme, sagt Jost. Nach 2023 kommt zudem die neue Abgasnorm Euro 7, die für VW „aufgrund der zusätzlich notwendigen Technik einen Mehraufwand von etwa fünf Milliarden Euro bedeutet und jedes Auto um 1000 bis 2000 Euro verteuern wird“, so Jost. Bei einem großen SUV würden Kunden die Mehrkosten vielleicht noch akzeptieren. Nicht aber bei einem Kleinwagen: „Zuallererst in dieser Fahrzeugklasse wird der Einsatz von Verbrennern ökonomisch sinnlos.“

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