
Volkswagen holt in den USA weiter auf. Im Juni verkauften die Wolfsburger 30.436 Fahrzeuge der Marke VW, ein Plus von 5,6 Prozent, wie VW am Mittwoch mitteilte. Gefragt sei vor allem der Golf gewesen. Schon im Mai hatte VW den Absatz in der Region gesteigert - zum ersten Mal seit langem. Der Konzern hinkt in Nordamerika Konkurrenten wegen einer verfehlten Modellpolitik hinterher.
Der Vorstand setzt dort nun verstärkt auf SUVs. Die VW-Oberklassetochter Audi brachte 8,3 Prozent mehr Fahrzeuge an die Kunden. Der ebenfalls zu dem Wolfsburger Marken-Imperium gehörende Sportwagenbauer Porsche verkaufte mit 4223 Fahrzeugen 2,9 Prozent mehr. Bei BMW belief sich das Plus auf 7,8 Prozent.
Die Nachfrage nach Geländewagen und Pickup-Trucks in den USA boomt. Der US-Hersteller Ford profitierte davon und verkaufte im Juni zwei Prozent mehr Fahrzeuge. Fiat Chrysler steigerte seinen Absatz um acht Prozent, Kunden hätten vor allem Modelle der Marke Jeep verlangt. Volkswagens Erzrivale Toyota verbuchte in den USA ein Plus von gut vier Prozent. Auch Daimler legte zu und lieferte knapp sechs Prozent mehr Autos der Marke Mercedes-Benz an Kunden aus. Der US-Hersteller GM konnte mit der Konkurrenz nicht mithalten - im Juni rollten drei Prozent weniger Autos des Konzerns auf die Straßen.