Volkswagen VW-Vorstand und Betriebsrat wollen über Zukunft verhandeln

Das VW-Aufsichtsratspräsidium versucht, Ruhe in den Konflikt zwischen Betriebsrat und Markenchef Herbert Diess zu bringen. Beide Seiten einigten sich auf eine Rahmenvereinbarung zur Zukunft des Unternehmens.

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Im Machtkampf zwischen dem VW-Betriebsrat und Markenchef Herbert Diess hat das Aufsichtsratspräsidium einen neuen Burgfrieden vermittelt. Der Konzernvorstand einigte sich demnach am Montag mit dem Betriebsrat auf eine Rahmenvereinbarung für die künftige Ausrichtung des von der Abgaskrise schwer geschüttelten Wolfsburger Unternehmens. Unter Leitung von VW-Markenchef Diess solle mit der Arbeitnehmervertretung über standortsichernde Maßnahmen verhandelt und ein Konzept dafür erarbeitet werden, teile VW mit.

Der einflussreiche Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte Diess vergangene Woche den Fehdehandschuh hingeworfen. In einem Brief an die Belegschaft sprach er von einem "gravierenden Vertrauensproblem" zwischen Markenvorstand und den Arbeitnehmervertretern. Sie befürchten Stellenabbau unter Diess, der die Hauptmarke VW mit Sparmaßnahmen auf Vordermann bringen will. Nach der Manipulation von Abgaswerten bei weltweit rund elf Millionen Dieselautos drohen dem Konzern hohe Strafen und Schadensersatzforderungen.

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