VW-Affäre Mehr Manager sollen in Abgas-Betrug verwickelt sein

Die Abgas-Affäre von Volkswagen verschärft sich. Der designierte USA-Chef Vahland verlässt das Unternehmen überraschend. Dutzende VW-Manager sollen laut Medienberichten beurlaubt werden. Der Konzern dementiert das.

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In den USA kam die Vermutung auf, dass sich in VW-Fahrzeugen eine zweite Schummelsoftware verbirgt. Quelle: REUTERS

In den Abgas-Skandal von VW sind angeblich mehr Manager verwickelt als bislang bekannt. Wie der Spiegel unter Berufung auf Insider berichtet, sollen mindestens 30 Manager wegen des jahrelange Abgasbetrugs mit einer verbotenen Software beurlaubt werden. Der VW-Konzern hat den Bericht zurückgewiesen. „Die Zahl entbehrt jeglicher Grundlage“, sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch.

Wie am Mittwoch ebenfalls bekannt wurde, verlässt auch der bisherige Skoda-Chef Winfried Vahland (58) überraschend das Unternehmen. Er wird damit doch nicht - wie Ende September zunächst verkündet - neuer Chef für die neu geschaffene Region Nordamerika mit den Märkten USA, Mexiko und Kanada. Grund seien unterschiedliche Auffassungen über die Strategie in den Vereinigten Staaten, berichtet das Handelsblatt. Ein VW-Sprecher wollte die Berichte nicht kommentieren.

In den Vereinigten Staaten hatte der Skandal um manipulierte Abgaswerte begonnen, zudem kämpft Volkswagen in den USA seit Jahren mit Absatzproblemen. Vahland war auch als möglicher Nachfolger für Konzerncef Martin Winterkorn gehandelt worden, kam dann aber nach dessen Rücktritt in der Abgasaffäre doch nicht zum Zuge. Auf Winterkorn war der frühere Porsche-Chef Matthias Müller gefolgt.

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