
Der Lastwagen- und Maschinenbauer MAN hat im zweiten Quartal einen überraschend hohen Verlust eingefahren. Das Ergebnis nach Steuern lag 41 Millionen Euro im Minus, wie die VW -Tochter am Dienstag in München mitteilte. Das ist zwar deutlich weniger als die 88 Millionen Euro Fehlbetrag vor Jahresfrist, aber deutlich schlechter als die gut sechs Millionen Euro Nettoverlust, die Analysten erwartet hatten.
Übers gesamte erste Halbjahr summierte sich der Verlust nach Steuern auf 378 Millionen Euro. Sowohl im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge als auch bei Dieselmotoren und Turbomaschinen mache sich bemerkbar, dass es keine nennenswerte Erholung der Weltwirtschaft gebe. Die Kunden schöben Investitionen auf oder nähmen dafür weniger Geld in die Hand.
Die zehn größten Autohersteller Europas
Nissan
Verkaufte Fahrzeuge: 0,35 Millionen (-2,8 Prozent gegenüber Vorjahr)
Toyota
Verkaufte Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus: 0,43 Millionen (- 2,0 Prozent gegenüber Vorjahr)
Daimler
Verkaufte Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und Smart: 0,56 Millionen (+5,1 Prozent gegenüber Vorjahr)
Fiat Gruppe
Verkaufte Fahrzeuge der Marken Fiat, Lancia/Chrysler, Alfa Romeo, Jeep: 0,62 Millionen (- 8 Prozent gegenüber Vorjahr)
BMW Gruppe
Verkaufte Fahrzeuge der Marken BMW und Mini: 0,64 Millionen (+ 0,1 Prozent gegenüber Vorjahr)
Ford
Verkaufte Fahrzeuge: 0,75 Millionen (-4,8 Prozent gegenüber Vorjahr)
General Motors
Verkaufte Fahrzeuge der Marken Opel, Vauxhall, Chevrolet, GM: 0,8 Millionen (- 5,6 Prozent gegenüber Vorjahr)
Renault Gruppe
Verkaufte Fahrzeuge der Marken Renault, Dacia: 0,89 Millionen (+1,8 Prozent gegenüber Vorjahr)
PSA Gruppe
Verkaufte Fahrzeuge der Marken Peugeot und Citroën: 1,11 Millionen (-10,3 Prozent gegenüber Vorjahr)
Volkswagen
Verkaufte Fahrzeuge der Marken VW, Audi, Seat, Skoda: 2,49 Millionen (-2,6 Prozent gegenüber Vorjahr)
Der Auftragseingang ging in den ersten sechs Monaten um sieben Prozent auf 7,739 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz gab um zwei Prozent auf 7,539 Milliarden Euro nach. Das operative Ergebnis lag mit zehn Millionen Euro im Minus. Die Umsatzrendite betrug minus 0,1 Prozent.
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Hauptgrund war ein hoher Verlust im Geschäftsfeld Power Engineering; die Sparte hatte die Risikovorsorge für Kraftwerksprojekte in der Karibik und Korsika zuletzt verdoppelt. Der MAN-Konzern kippte deshalb seine Prognose. Jetzt kündigte das Unternehmen an, 2013 einen Umsatz auf Vorjahresniveau und ein sehr deutlich verringertes operatives Ergebnis zu erzielen.