
Das berichtet "Spiegel Online" am Dienstag. Dies könne die Auslastung des Opel-Stammwerks in Rüsselsheim gefährden. Bislang sei geplant gewesen, dass Opel die Basis für den Insignia entwickele und darauf dann auch ein Peugeot- und ein Citroen-Modell gebaut werde.





Die drei Typen sollten in Rüsselsheim gefertigt werden und das Werk auslasten. Die General-Motors-Töchter GM China und Buick hätten aber aus Furcht vor starker Konkurrenz für ihre Modelle durch die Peugeot-Autos ein Veto eingelegt.
Nun solle Opel das Modell nur für die eigene Marke und für Buick entwickeln, hieß es in dem Bericht weiter. Die Auslastung des Werks Rüsselsheim könne nach Einschätzung von Opel-Managern damit allerdings nicht gesichert werden. Zudem stelle sich die Frage, welchen Sinn die Kooperation mit Peugeot dann noch mache.





Peugeot wollte dazu keine Stellung nehmen. Ein Opel-Sprecher sagte, das Unternehmen wolle sich nicht zu Details der laufenden Verhandlungen mit Peugeot äußern. Bei diesen Gesprächen liege der Schwerpunkt auf Einkauf, Logistik und Produktentwicklung, sagte er. "Wir konzentrieren uns besonders auf diese drei Felder."
Opel leidet schwer unter der Absatzkrise in Europa und kann die Produktion kaum noch auslasten. Die Kosten drohen das seit Jahren schwächelnde Unternehmen zu erdrücken, das kürzlich fast 10.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit schickte. Zusammen mit dem ebenfalls angeschlagenen Partner Peugeot soll Opel nach den GM-Plänen in den nächsten Jahren die Wende schaffen und neue Modelle auf den Markt bringen.