Berlin VDA-Präsident Matthias Wissmann steht einem Medienbericht zufolge nach über zehn Jahren an der Spitze des Verbandes der Automobilindustrie vor der Ablösung. Der Wechsel solle nach der Bundestagswahl erfolgen, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Donnerstag unter Berufung auf Industriekreise. Die Suche nach einer neuen Verbandsspitze koordiniere Daimler-Chef Dieter Zetsche. Nach der Bundestagswahl und der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt, die ebenfalls im September stattfindet, wollten die Führungen von Daimler, BMW und VW einen personellen und inhaltlichen Neuanfang für die weitere Debatte über Verbrennungsmotoren und mögliche Fahrverbote.
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere lehnte in einem Interview der „Heilbronner Stimme“ generelle Fahrverbote ab - trotz des VW-Skandals um manipulierte Abgaswerte. Der gute Ruf Deutschlands dürfe nicht gefährdet werden, ergänzte der CDU-Politiker: „Made in Germany ist ein Markenname und darf nicht verbunden werden mit Betrug und Täuschung.“