
Die WirtschaftsWoche erfuhr aus RHJI-Vorstandskreisen, dass starkes Interesse bestehe, Anteile der WestLB zu übernehmen. Schon einmal habe RHJI einen Vorstoß unternommen, sich dann aber vom Streit unter den WestLB-Eigentümern – dem Land Nordrhein-Westfalen und den Sparkassen – abschrecken lassen, berichtet die WirtschaftsWoche weiter.
Dabei soll RHJI mit der WestLB ein ähnliches Konzept verfolgen, wie es für die IKB geplant war. RHJI-Co-Chef Leonhard Fischer, der früher Dresdner-Bank-Vorstand und vor wenigen Monaten als Kandidat für den Chefposten bei der WestLB im Gespräch war, soll bereit gewesen sein, die IKB nicht zu zerschlagen, sondern zu einem Spezialfinanzierer umzubauen; ihr Entscheidungszentrum sollte weiter in Düsseldorf liegen. Die Arbeitnehmer der IKB hätten deshalb RHJI als Investoren gegenüber dem Private-Equity-Fonds Lone Star vorgezogen, der in der vergangenen Woche den Zuschlag für die IKB erhielt.