352 Millionen Euro Helaba kauft Dexia Kommunalbank Deutschland

Dexia-Gebäude Quelle: Reuters

Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) übernimmt die Dexia Kommunalbank Deutschland (DKD). Dafür legt die Helaba 352 Millionen Euro auf den Tisch.

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Die Landesbank Helaba verstärkt ihr Geschäft mit Pfandbriefen und in der Kommunalfinanzierung durch Übernahme der Dexia Kommunalbank Deutschland (DKD). Für 352 Millionen Euro Kaufpreis soll die 100-Prozent-Tochter der belgisch-französischen Dexia-Gruppe komplett unter das Dach der viertgrößten deutschen Landesbank wechseln, wie die Dexia und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) am Freitag mitteilten. Ziel ist, die Transaktion im zweiten Quartal 2019 zu vollziehen.

„Wir freuen uns über den Kauf der DKD, da wir dadurch unsere Marktstellung als einer der führenden Emittenten von Pfandbriefen stärken können und ein stärkerer Wettbewerber in der Kommunalfinanzierung werden“, erklärte Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker. Zur Jahresmitte 2018 beschäftigte die DKD mit Sitz in Berlin nach eigenen Angaben 75 Mitarbeiter.

Der Finanzkonzern Dexia war wegen fehlgeschlagener Investments in Griechenland ins Taumeln geraten und mehrfach mit staatlichen Rettungsmilliarden gestützt worden. Im Oktober 2011 hatten sich Belgien, Frankreich und Luxemburg auf die Aufspaltung der Bank geeinigt. Seit Ende 2012 befindet sich die Dexia, die zu 99,6 Prozent im Besitz der Staaten Belgien und Frankreich ist, in der Abwicklung.

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