
Frankfurt Allerdings schlägt die IVG nicht alleine zu, sondern als Co-Investor über einen hauseigenen Spezialfonds: Acht institutionelle Anleger stellten zusammen über 200 Millionen Euro Eigenkapital zur Verfügung, rund 20 Millionen kommen von der IVG. Da die IVG bei solchen Transaktionen gewöhnlich einen Verschuldungsgrad von unter 50 Prozent anstrebt, dürfte der Kaufpreis für das Gebäude bei knapp 400 Millionen Euro liegen. Die Fremdfinanzierung stellt eine Versorgungskasse in Süddeutschland, wie IVG mitteilte.
Zum 166 Meter hohen „Silberturm“ im Bankenviertel der Mainmetropole gehört auch das angrenzende ehemalige Vorstandsgebäude der Dresdner Bank. Beide Gebäude sind inzwischen an die Deutsche Bahn vermietet - Kreisen zufolge für die nächsten 15 Jahre. Die Commerzbank hatte seit längerem versucht, das Ensemble zu verkaufen, das ihr mit der Dresdner-Übernahme zugefallen war. Der Turm wurde seit 2009 modernisiert.
Beraten wurde die Commerzbank von BNP Paribas. Deren Angaben zufolge hatten sich mehrere Investoren aus dem In- und Ausland für den „Silberturm“ interessiert. Die Nachfrage nach vollvermieteten Bürogebäuden in erstklassigen Innenstadtlagen (“Core“) in Deutschland ist seit Monaten ungebrochen. Das gesamte Transaktionsvolumen in Frankfurt übersteigt nach dem jüngsten Deal die 2,5-Milliarden-Euro-Marke. Im gesamten Jahr 2010 waren es laut BNP gerade einmal 1,9 Milliarden Euro.