Banken Apple startet eigenes Sparbuch mit 4,15 Prozent Zinsen

Apple bringt sein eigenes Sparkonto auf den Markt. Quelle: REUTERS

Apple bietet Sparern in den USA nun mit einem eigenen Sparbuch mehr als zehn Mal so viele Zinsen wie im US-Durchschnitt. Das Angebot könnte den Druck auf andere Akteure im Finanzsektor erhöhen.

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Apple Inc. bringt gemeinsam mit der Wall-Street-Größe Goldman Sachs Group Inc. in den USA ein lang erwartetes Hochzins-Sparkonto an den Start. Der iPhone-Hersteller lockt dabei mit attraktiven Zinsen und der Benutzerfreundlichkeit seiner App. Nutzern der Apple Card werden mit dem Konto Jahreszinsen von 4,15 Prozent geboten, mehr als das zehnfache des nationalen Durchschnitts. Gebühren gibt es keine, Mindesteinlage oder Mindestguthaben sind auch nicht erforderlich. Alles kann innerhalb der Wallet-App eingerichtet werden.

Allerdings ist das Programm nur in den USA verfügbar und das Guthaben ist auf 250.000 Dollar beschränkt. Das Angebot von Apple könnte den Druck auf andere Akteure im Finanzsektor erhöhen. Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank litten kleine und mittelgroße US-Banken in diesem Jahr unter Einlagenabflüssen. Viele Sparer bevorzugen für ihr Geld inzwischen Großbanken wie JPMorgan Chase & Co. als sichere Häfen.

Der Chef des Fondsriesen BlackRock Inc. warnte am Freitag, dass angesichts der Dynamik weiterhin Bargeld von traditionellen Bankkonten abfließen dürfte. „Immer mehr Einlagen fließen in ETFs, Bargeld und Geldmarktfonds“, so Larry Fink. BlackRock profitiere von dem Trend.

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Angekündigt hatte Apple das neue Finanzangebot bereits im Oktober. Das Management will damit die Einnahmen aus dem Service-Segment weiter steigern und zudem die Kunden stärker an die Apple-Plattform binden. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Konzern fast 20 Prozent seines Umsatzes mit Dienstleistungen, zehn Jahre zuvor waren es nur etwa acht Prozent. 

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