Banken BBVA-Verwaltungsratschef hält europäische Bankenfusionen für unrealistisch

Pläne für eine Bankenunion wurden bereits 2012 auf den Weg gebracht. Diese soll ein einheitliches System zur Regulierung der wichtigsten Kreditinstitute in der Eurozone schaffen.

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Torres hält hält die Konsolidierung der europäischen Bankenbranche derzeit für unrealistisch. Quelle: Reuters

Eine Konsolidierung der europäischen Bankenbranche ist nach Ansicht des Verwaltungsratschefs der spanischen Großbank BBVA, Carlos Torres, wegen des mangelnden Fortschritts bei der europäischen Bankenunion unrealistisch. „Es ist schwierig, grenzüberschreitende Fusionen zu realisieren, wenn die Bankenunion nicht vorankommt, obwohl sie zur Hälfte erledigt ist“, sagte Torres am Dienstag.

Das sei „sehr frustrierend.“ Pläne für eine Bankenunion wurden 2012 auf den Weg gebracht, um ein einheitliches System zur Regulierung der wichtigsten Kreditgeber der Eurozone zu schaffen. Bundesfinanzminister Christian Lindner hatte im Sommer erklärt, er halte baldige Fortschritte bei der in Europa angestrebten Vollendung der Bankenunion für unrealistisch. Deutschland befürworte eine Bankenunion, könnte aber nicht zustimmen, wenn die Marktpositionen von Sparkassen sowie genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken beschädigt werden.

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