Banken Credit Suisse einigt sich in Steuerverfahren mit französischen Behörden

In einem Fall von mutmaßlichem Steuerbetrug hat sich die Schweizer Großbank mit der Staatsanwaltschaft auf einen Vergleich geeinigt.

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Dem Institut war vorgeworfen worden, einen Steuerschaden von über 100 Millionen Euro verursacht zu haben. Quelle: dpa

Die Credit Suisse hat ein weiteres Rechtsverfahren vom Tisch. Die Schweizer Großbank legt einen Fall von mutmaßlichem Steuerbetrug und Geldwäsche in Frankreich durch einen Vergleich mit der Staatsanwaltschaft bei, wie bei einem Gerichtstermin in Paris am Montag herauskam. Credit Suisse erklärte sich demnach bereit, eine Geldstrafe in Höhe von 238 Millionen Euro zu zahlen, um die Ermittlungen in Frankreich zu beenden. Das Gericht muss dem Vergleich noch zustimmen.

Dem Institut war vorgeworfen worden, Kunden bei der Vermeidung von Steuerzahlungen in Frankreich geholfen und dabei einen Steuerschaden von über 100 Millionen Euro verursacht zu haben.

Die Bank kommt damit voraussichtlich günstiger weg als der Rivale UBS. Ein französisches Berufungsgericht hatte die größte Schweizer Bank im Dezember 2021 in einem seit Jahren andauernden Verfahren der illegalen Geldgeschäfte und der Geldwäsche von Erträgen aus Steuerbetrug schuldig gesprochen und zu einer Zahlung von 1,8 Milliarden Euro verurteilt. Dagegen ging die UBS allerdings in Berufung.

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