Banken Italien könnte bei Krisenbank Monte dei Paschi in Vorleistung gehen

Die italienische Bank Monte dei Paschi sucht dringend einen finanzkräftigen Investor. Doch zunächst soll der Staat der Bank weiter durch die Krise helfen.

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Die Krisenbank setzt auf die Hilfe des italienischen Staates. Quelle: imago/Independent Photo Agency

Die vom italienischen Staat gerettete Krisenbank Monte dei Paschi di Siena plant ihre milliardenschwere Kapitalerhöhung einem Zeitungsbericht zufolge später als geplant und in mehreren Schritten. Den von der Regierung als Hauptaktionärin zugesagten Anteil von 1,6 Milliarden Euro könne die Bank bis zum 12. November erhalten, berichtete die Zeitung „La Repubblica“ am Sonntag.

Monte dei Paschi hatte im Juni eine Kapitalerhöhung um insgesamt 2,5 Milliarden Euro angekündigt, mit der eine Sanierung bezahlt werden soll. Die Zeitung berichtete nun, über die 1,6 Milliarden Euro der Regierung hinaus gehende Mittel, für die private Investoren aufkommen sollen, könnten später fließen. Eine Hoffnung ruhe auf einem finanzkräftigen Käufer, nach dem die Regierung bereits seit Jahren sucht. Mitte August hatte die Bank erklärt, die Kapitalerhöhung solle zwischen Ende Oktober und Anfang November abgeschlossen werden.

Erschwert wird die Situation dadurch, dass Italien nach dem Scheitern der Regierungskoalition von Ministerpräsident Mario Draghi am 25. September vorzeitig ein neues Parlament wählt. 

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