Britische Finanzaufsicht FCA bestraft Ex-Händler der Deutschen Bank

Deutsche Bank Quelle: AP

Neben einer Geldstrafe über 180.000 Pfund erließ die britische Finanzaufsicht FCA auch ein Berufsverbot gegen einen ehemaligen Händler der Deutschen Bank. Er war an der Manipulation des Referenzzinses Libor beteiligt.

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Die britische Finanzaufsicht FCA hat einen ehemaligen Händler der Deutschen Bank wegen Zinsmanipulationen zu einer Strafe von 180.000 Pfund (rund 200.000 Euro) verdonnert und ein Berufsverbot erlassen. Der Händler sei an der Manipulation des Referenzzinses Libor beteiligt gewesen, sagte der zuständige FCA-Direktor Mark Steward am Montag. „Er sollte in der Finanzindustrie keine Rolle mehr spielen.“

In den Zinsskandal waren Banken rund um den Globus verstrickt. Nach Erkenntnissen von Regulierern hatten sich einzelne Händler bei wichtigen Referenzzinsen wie Libor und Euribor abgesprochen, um Handelsgewinne einzustreichen. An solchen Zinssätzen hängen weltweit Geschäfte in einem Volumen von vielen hundert Billionen Dollar. Die Deutsche Bank zahlte in dem Skandal 2015 eine Strafe von insgesamt 2,5 Milliarden Dollar an verschiedene US-Behörden und die FCA gezahlt.

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