Bundesbank Deutsche Banken zahlen 2,4 Milliarden Euro Negativzins

Obwohl die EZB den Banken 0,5 Prozent Negativzins in Rechnung gestellt hat lagen die Zinskosten bei der Bundesbank auf dem Niveau des Jahres 2018. Quelle: dpa

Deutsche Banken und Sparkassen haben im vergangenen Jahr rund 2,4 Milliarden Euro Negativzins gezahlt. Für eine spürbare Entlastung sorgte die Einführung des Freibetrags.

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Deutsche Banken und Sparkassen haben im vergangenen Jahr rund 2,4 Milliarden Euro Negativzins gezahlt. Das hat die Deutsche Bundesbank der WirtschaftsWoche auf Anfrage mitgeteilt. Damit lagen die Zinskosten für die bei der Bundesbank gehaltenen Einlagen auf dem Niveau des Jahres 2018, obwohl die Europäische Zentralbank (EZB) den Banken seit September 2019 0,5 Prozent statt wie zuvor 0,4 Prozent Negativzins in Rechnung stellt.

Eine spürbare Entlastung der Banken brachte die Einführung eines Freibetrags Ende Oktober durch die EZB: Auf einen Teil ihrer bei der Bundesbank vorgehaltenen Liquidität zahlen die Banken nun keinen Negativzins mehr. Dank dieser Regelung war von Ende Oktober an über ein Drittel der Überschussliquidität der Banken von der negativen Verzinsung befreit, zeigt eine Auswertung der Bundesbank-Daten durch die WirtschaftsWoche. Ohne den Freibetrag hätte die Gesamtbelastung 2019 bei 2,6 Milliarden Euro gelegen.

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