Comdirect Commerzbank-Tochter verdient deutlich weniger

Im Sommer ist der Überschuss der Online-Bank Comdirect um fast ein Drittel zurückgegangen. Der Grund: Die Commerzbank-Tochter hatte unter anderem mit den niedrigen Zinsen zu kämpfen.

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Das Logo der Comdirect Bank an deren Hauptsitz in Quickborn (Schleswig-Holstein). Quelle: dpa

Die niedrigen Zinsen und eine Flaute an den Aktienmärkten haben die Online-Bank Comdirect im dritten Quartal belastet. Der Überschuss sackte um fast 30 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 13,6 Millionen Euro ab, wie die Commerzbank-Tochter am Mittwoch in Quickborn bei Hamburg mitteilte.

Dabei fraßen sich die niedrigen Zinsen weiter in die Bilanz. Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge sackte um gut zwölf Prozent auf 28,8 Millionen Euro ab. Hinzu kam anders als im Vorjahr ein schwacher Börsenhandel im Sommer, der den Provisionsüberschuss ebenfalls um gut zwölf Prozent auf 51,46 Millionen Euro drückte. Gesenkte Kosten konnten das nicht wettmachen.

Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand dennoch weiter mit einem kräftigen Anstieg des Vorsteuergewinns auf mehr als 110 Millionen Euro. Im gesamten vergangenen Jahr waren es 90,6 Millionen Euro gewesen. Nach neun Monaten hat Comdirect nun bereits knapp 107 Millionen Euro eingefahren.

Zu verdanken hat das Institut das vor allem einem Sondereffekt: Der Verkauf der Anteile am europäischen Arm des Kreditkartenanbieters Visa hatte im zweiten Quartal 41 Millionen Euro extra eingebracht.

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