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Deutsche Bank Achleitner: Deutsche Bank hat aus Finanzskandalen gelernt

Der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Paul Achleitner, hat das größte deutsche Bankhaus gegen den Eindruck verteidigt, aus der Finanzkrise und den Finanzskandalen nichts gelernt zu haben.

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Paul Achleitner Quelle: dpa

Die Bank habe Konsequenzen aus der Vergangenheit gezogen, sagte Achleitner. „Das Problematische ist, dass es im Prozess zur Vergangenheitsbewältigung ständig Anlässe gibt, über ein und denselben Vorgang erneut zu berichten“, so Achleitner. „Dadurch wird der Eindruck erweckt, Banker hätten immer noch nichts gelernt – haben sie aber.“

Anlass für Achleitners Wortmeldung ist die hohe Strafe von 725 Millionen Euro, die die Deutsche Bank im Kartellverfahren der EU wegen Manipulationen der Referenzzinsen Libor und Euribor zahlen muss. Vor allem der seit Juni 2012 Jahr amtierende Co-Vorstandschef Anshu Jain steht als früherer Chef des Investmentbankings der Deutschen Bank in London in der Kritik.

Achleitner verteidigt die neue Führung der Deutschen Bank durch Jain und Co-Chef Jürgen Fitschen, die immer wieder unter Rückschlägen aus der Vergangenheit leide. „Wir können die Vergangenheit nicht wegwünschen, sondern müssen die Konsequenzen tragen. Der Abbau von Altlasten kann genauso wie der Aufbau einer neuen Kultur nur Schritt für Schritt erfolgen.“

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