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Deutsche-Bank-Tochter BHF-Bank: Verkauf auf der Zielgeraden

Der Finanzinvestor RHJI treibt den Kauf der Deutsche-Bank-Tochter BHF voran. In den kommenden Tagen will er einen Antrag auf Genehmigung bei der Finanzaufsicht BaFin stellen.

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Das sind die Rendite-Könige unter Europas Banken
Platz 10: Erste Bank GruppeDie Nachrichtenagentur Bloomberg hat ein Ranking der europäischen Banken mit dem besten Risiko-Rendite-Profil erstellt. Dazu wurde die absolute Rendite durch die Volatilität beziehungsweise durch die Kursschwankungen geteilt (risikoadjustierte Rendite) – und das über den Zeitraum der vergangenen zehn Jahre.Die beste und einzige Bank in der Rangliste aus dem deutschen Sprachraum ist die österreichische Erste Bank. Die Bank ist das Leitinstitut der österreichischen Sparkassen und das älteste bestehende Kreditinstitut des Landes. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre hatte die Bank eine risikoadjustierte Rendite von 0,43 Prozent. Quelle: AP
Platz 9: Skandinaviska Enskilda Banken (SEB)Die schwedische Skandinaviska Enskilda Banken (im Bild die Filiale in Vilnius, Litauen) ist in Deutschland vor allem unter ihrer Abkürzung SEB und den entsprechenden Filialen bekannt. Ende Januar 2011 wurde das deutsche Privatkundengeschäft allerdings an die Banco Santander abgegeben. Die SEB Bank landet mit 0,78 Prozent auf Rang neun der Rangliste der risikoadjustierten Rendite. Quelle: rtr
Platz 8: Banco SantanderDie spanische Banco Santander kommt auf eine risikoadjustierte Rendite von mehr als einem Prozent. Genauer gesagt sind es 1,05 Prozent. Das reicht zum achten Platz im Ranking. In Deutschland ist die Bank mit ihrer Tochter Santander Consumer Bank auf Wachstumskurs. Quelle: rtr
Platz 7: HSBCDie globale Großbank mit Sitz in London landet auf Platz sieben der Rangliste. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre hat die HSBC eine risikoadjustierte Rendite von 1,35 Prozent erwirtschaftet. Doch an die Renditekönige der Branche in Europa kommt sie damit beileibe nicht dran. Quelle: rtr
Logo der Swedbank Quelle: rtr
Platz 5: DNB NORDNB ist der größte Finanzdienstleister Norwegens. Das Institut mit Sitz in Oslo ist mehrheitlich im Staatsbesitz und gehört zu den Top 5 der Rendite-Könige in Europa. Sage und schreibe 4,09 Prozent betrug die risikojustierte Rendite im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Nur vier Banken können da noch eins draufsetzen. Quelle: Presse
Logo der Nordea Bank Quelle: dpa

Finanzkreisen zufolge soll das auf Wunsch der Deutschen Bank noch vor ihrer Investorenkonferenz am 11. September passieren. Die BaFin hatte bereits zwei Mal den Verkauf des Finanzinstituts verhindert. Die Finanzaufsicht hat Bedenken, dass RHJI stark genug ist, um die Bank zu führen.

Diese Banken sind am dicksten im Geschäft
Die StatistikIn regelmäßigen Abständen erstellt der Deutsche Derivate Verband (DDV), die Interessenvertretung der Branche, eine Marktvolumenstatistik, in die die Marktanteile von 16 Emittenten einfließen. Als Markt definiert der DDV das in Zertifikaten investierte Vermögen der Privatanleger in Deutschland. Dazu melden die Emittenten alle Zertifikategeschäfte, die in ihren Handelssystemen ausgeführt wurden. Die Zahl deckt nach Angaben des Verbandes etwa 90 Prozent des ausstehenden Zertifikatevolumens ab.  Quelle: DDV Quelle: dpa
Frankfurter Bankensykline Quelle: dpa
GesamtmarktDie größten Happen des Kuchen teilen sich nur wenige: Die ersten fünf Emittenten vereinten Ende des zweiten Quartals einen Marktanteil von 70,6 Prozent des gesamten Marktvolumens auf sich. Quelle: DDV Quelle: dpa
Gesamtmarkt – Platz 5Die Anleger haben immerhin fast zehn Prozent ihres in Zertifikaten investierten Vermögens in Papiere der Unicredit-Tochter Hypovereinsbank gesteckt: Sie lag im zweiten Quartal des Jahres mit 9,6 Prozent auf Platz fünf. Nur auf die Anlageprodukte bezogen beträgt der Marktanteil sogar 9,7 Prozent. Quelle: DDV Quelle: dapd
Gesamtmarkt – Platz 4Die WestLB, deren Zertifikateabteilung im Schatten der Diskussionen um das Haus auch im zweiten Quartal munter weiterarbeitete, landete im Zeitraum April bis Juni auf dem vierten Rang mit einem Marktanteil von 13,9 Prozent. Auch wenn man nur die Anlageprodukte betrachtet, sicherte sich die Bank hier den vierten Platz mit einem Marktanteil von 14,1 Prozent. In der nächsten Statistik dürfte hier im Übrigen die Frankfurter Helaba auftauchen. Die Landesbank übernimmt das WestLB-Zertifikategeschäft und steigt damit zu einem der größten deutschen Zertifikate-Anbieter auf. Quelle: DDV Quelle: dpa
Gesamtmarkt – Platz 3Die Genossen liegen vor dem Sparkassensektor, auch wenn die DZ Bank im zweiten Quartal auf den dritten Platz abrutschte. Im Gesamtgeschäft kam sie nach leichten Verlusten auf einen Marktanteil von 15,0 Prozent, bei den Anlageprodukten gingen 15,1 Prozent auf die Bank, die hier ebenfalls Platz drei belegt. Quelle: DDV Quelle: rtr
Gesamtmarkt – Platz 2Knapp davor platzierte sich diesmal die Commerzbank mit einem Marktanteil von 15,4 Prozent auf dem zweiten Rang, ebenso bei den Anlageprodukten (Marktanteil: 15,3 Prozent). Quelle: DDV Quelle: dapd

Im ersten Halbjahr 2012 zeigen sich bei der BHF erste Erfolge der Umstrukturierung. Die Bank wies einen Vorsteuergewinn in Höhe von 31,2 Millionen Euro aus. Nach Informationen der WirtschaftsWoche basiert der Großteil auf einem außerordentlichen Ertrag in Höhe von rund 26,5 Millionen Euro, der im Wesentlichen aus dem Verkauf des BHF-Hochhauses in Frankfurt stammt.

Der vom Ex-Dresdner-Bank-Vorstand Leonhard Fischer geführte Finanzinvestor will die BHF mit der bereits erworbenen britischen Bank Kleinwort Benson zusammenschließen. Dabei soll die BHF aber als eigenständige Marke mit allen Geschäftsfeldern erhalten bleiben. RHJI hat 2011 einen Verlust von rund 80 Millionen Euro erwirtschaftet, auch Kleinwort Benson ist nicht profitabel und schreibt eine schwarze Null nur dann, wenn man die Restrukturierungskosten aus dem Ergebnis herausrechnet.

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