Direktbank Comdirect trennt sich von eBase

Comdirect verkauft eBase Quelle: dpa

Für 151 Millionen Euro verkauft die Commerzbank-Tochter Comdirect ihre Tochter eBase an die britische FNZ Group. Der Erlös soll vor allem für die Weiterentwicklung des Kerngeschäfts genutzt werden.

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Die Commerzbank-Tochter Comdirect verkauft ihre Tochter eBase für 151 Millionen Euro an die britische FNZ Group. Nach der Trennung werde sich die Direktbank stärker auf das Kerngeschäft mit Privatkunden konzentrieren, teilte Comdirect am Dienstag mit. Der Comdirect winkt aus dem Verkauf ein Einmalertrag vor Steuern von mindestens 85 Millionen Euro. Die neu gewonnenen Mittel nutzen wir vor allem für Weiterentwicklung und Wachstum im Kerngeschäft, sagte Comdirect-Chef Arno Walter. Dafür sei für 2018 ein Betrag von bis zu 30 Millionen Euro vorgesehen, die in neue Produkte und das Marketing fließen sollen.

eBase bietet Finanzvertrieben, Versicherungen, Banken und Vermögensverwaltern Depot- und Kontolösungen an. Das Unternehmen aus Aschheim bei München beschäftigt 285 Mitarbeiter. Es hat mehr als eine Million Kunden und verwaltet ein Kundenvermögen von rund 31 Milliarden Euro. Das sogenannte B2B-Geschäft von eBase wirft aber deutlich weniger Ertrag je Kunde ab als das Kerngeschäft mit Privatkunden der Comdirect. Dem Verkauf, der in diesem Jahr abgeschlossen werden soll, müssen die Bankenaufsichts- und Kartellbehörden noch zustimmen.

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