Finanzaufsicht Bafin verhängt Geldstrafe gegen Niederlassung der Bank ABN Amro

Das niederländische Geldhaus hat es verpasst, einen Bericht zur Gesetzestreue rechtzeitig vorzulegen. Die BaFin hat nun darauf mit einer Geldbuße reagiert.

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Hintergrund des Verstoßes sei ein nicht fristgerecht eingereichter Compliance-Bericht. Quelle: Reuters

Die Finanzaufsicht Bafin hat eine Geldbuße von drei Millionen Euro gegen die Frankfurter Niederlassung der niederländischen Bank ABN Amro verhängt. Die Geldbuße sei festgesetzt worden, da die ABN Amro Bank N.V. Frankfurt Branch keinen angemessenen Zugang zum Compliance-Bericht für das Geschäftsjahr 2019 sichergestellt habe.

Das erklärte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Dienstag in Bonn. Die Aufseher können Geldbußen verhängen, wenn eine Geschäftsleitung keinen adäquaten Zugang zu Dokumentationen hat, um den Geschäftsbetrieb zu beaufsichtigen. Maximal können das fünf Millionen Euro oder zehn Prozent des Gesamtumsatzes sein.

Hintergrund des Verstoßes sei gewesen, dass ein das Jahr 2019 betreffender Compliance-Bericht nicht wie von der BaFin erwartet innerhalb des ersten Quartals 2020 in endgültiger Fassung der Geschäftsleitung vorgelegen habe, sondern erst im Laufe des Aprils, teilte das Bankhaus auf Nachfrage mit.

Die Geschäftsleitung sei aber zu jeder Zeit umfänglich informiert gewesen. „Wir haben prozessual dafür Sorge getragen, dass es zukünftig keine verspäteten regulatorischen Berichte mehr geben wird“, erklärte das Geldhaus. Die Bank werde gegen diese Sanktion keine Berufung einlegen.

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