Finanzdienstleister Australische Neobank Volt muss mangels Investoren schließen

Die steigende Inflation und die Erhöhung der Zinsen sind nicht nur für Volt ein Problem. Weltweit haben Neobanken Finanzierungsschwierigkeiten.

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Weston sah keine andere Option mehr als die Schließung der von ihm gegründeten Neobank. Quelle: via REUTERS

Die australische Neobank Volt Bank muss das Geschäft aufgrund mangelnder Investorengelder schließen. Volt will die Einlagen der Kunden zurückzahlen und den Hypothekenbestand verkaufen, teilte die Bank mit.

Sogenannte Neobanken sind Finanzdienstleister, die ihre Dienste ausschließlich online anbieten und keine Filialen betreiben. „Wir haben alle Optionen in Betracht gezogen und am Ende diese Entscheidung im Interesse unserer Kunden getroffen“, sagte Volt-Chef und -Gründer Steve Weston.

Die steigende Inflation und die Erhöhung der Zinsen macht es für Neobanken zunehmend schwer, neue Investoren zu finden und Marktanteile von etablierten Geldhäusern zu sichern.

Die Schließung der Volt Bank zeigt die Finanzierungsschwierigkeiten dieser Firmen weltweit. Sie konnten trotz niedriger Betriebskosten und schnelleren Kontoeröffnungen den Massenmarkt bisher nicht erobern.

Volt hatte im April Einlagen im Gesamtwert von 78 Millionen US-Dollar und Hypotheken in Höhe von rund 55 Millionen US-Dollar - ein Bruchteil des australischen Hypotheken-Gesamtmarkts von rund zwei Billionen US-Dollar.

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