Nach 20 Jahren verlässt der Starmanager für Deutsche Aktien und Geschäftsführer der Deutsche Asset Management die Fondstochter der Deutschen Bank zum Jahresende. Er will sich nach so langer Zeit neuen Herausforderungen stellen. Seine Aufgaben bei den milliardenschweren deutschen Aktienfonds wird Tim Albrecht übernehmen.
Gebhardt wird vermutlich nicht zu einem der großen Konkurrenten wie Deka oder Union Investment gehen, weil er in dem Fall auch gleich bei seinem jetzigen Arbeitgeber bleiben könnte. Gebhardt hat dort neben dem Fondsmanagement immer mehr Verwaltungsaufgaben übernehmen müssen und war zuletzt verantwortlich für den gesamten Aktienbereich. Doch Gebhardt ist eher ein Aktienmensch, der sich intensiv der Unternehmensanalyse und den Märkten widmen möchte.
Mit Fondsmanagern wie Klaus Kaldemorgen, Tim Albrecht, sowie André Köttner und Thomas Schüssler hat man viele gute und erfahrene Fondsmanager, aber der Weggang Gebhardts ist dennoch ein extremer Verlust vor allem auch für den deutschen Kapitalmarkt. Hier hat er sich stets intensiv auch für eine gute Corporate Governance eingesetzt.
Für die Deutsche Bank eine weitere schlechte Nachricht. Gegenüber der WirtschaftsWoche hat allerdings Klaus Kaldemorgen bestätigt, dass er dem Haus noch mindestens zwei Jahre erhalten bleiben wird als Fondsmanager. Eigentlich wollte er mit dem 63 Geburtstag in diesem Jahr aufhören. Die gute Stimmung in seinem Team sowie der Erfolg seiner Arbeit bewegen ihn aber zum bleiben.