Geldpolitik Deutsche Volksbanken fordern Leitzinsen von 0,75 Prozent noch vor Jahresende

Es sei eine klare Zinsansage der Europäischen Zentralbank nötig. Der Anstieg der Verbraucherpreise bewege sich bereits zu lange weit oberhalb des Zielwerts.

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Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken schlägt Alarm. Quelle: dpa

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken fordert eine Erhöhung der Leitzinsen im Euroraum auf plus 0,75 Prozent noch im laufenden Jahr. Begründet wird die Forderung mit der hohen Inflation.

„Es ist eine klare Zinsansage der Europäischen Zentralbank erforderlich“, sagte Andreas Martin, der Vorstand des Bundesverbandes am Mittwoch. Der Anstieg der Verbraucherpreise bewegt sich bereits seit dem vergangenen Herbst weit oberhalb des geldpolitischen Zielwerts von zwei Prozent. Die Europäische Zentralbank sollte deshalb auf ihrer kommenden Ratssitzung einen Fahrplan für ihren Zinserhöhungskurs in den kommenden Monaten bekanntgeben.

Nach einem Stopp der Anleihekäufe bis Anfang Juli sollte der Leitzins zügig erhöht werden, so der Bundesverband weiter. Im kommenden Jahr sollte der Fortgang der Zinserhöhungen dann von der Inflationsentwicklung und der Konjunktur im Winter abhängig gemacht werden.

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