Geldwäsche-Skandal Danske Bank zieht sich aus Estland zurück

Die estnische Niederlassung der Danske Bank in Talinn schließt. Quelle: dpa

Nach einem Geldwäsche-Skandal, der hunderte Milliarden Euro umfasst, wird die Geschäftstätigkeit des dänischen Geldhauses Danske Bank in Estland eingestellt.

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Im Geldwäsche-Skandal um die Danske Bank hat das dänische Geldhaus seine Geschäftstätigkeit in Estland beendet. Die Niederlassung habe ihre Aktivitäten im Wesentlichen aufgegeben und werde nun abgewickelt, teilte das Geldinstitut am Dienstag in Tallinn mit. Mit der Schließung erfüllt die Danske Bank eine Forderung der estnischen Finanzaufsicht, der dem Geldinstitut im Februar die Fortsetzung seiner Tätigkeit in dem Baltenstaat untersagt hatte.

Die Danske Bank steht im Mittelpunkt eines der größten Geldwäsche-Skandale in Europa. Dabei geht es um mutmaßliche Verstöße gegen Vorschriften zur Vermeidung von Geldwäsche in der Niederlassung in Estland. Dort sollen rund 200 Milliarden Euro gewaschen worden sein. Die Schließung der Filiale der Danske Bank wird nach Einschätzung der estnischen Zentralbank vom Februar keine wesentlichen Auswirkungen auf die Wirtschaft des baltischen EU- und Euro-Landes haben.

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