
Frankfurt Die Ratingagentur Moody's hat das genossenschaftliche Spitzeninstitut WGZ Bank wie angekündigt herabgestuft. Das Langfrist-Rating liegt nun bei „A1“ nach zuvor „Aa3“, der Ausblick ist stabil, wie Moody's am Donnerstag mitteilte. Die Analysten betonten zwar, dass der genossenschaftliche Bankensektor in Deutschland sehr stabil sei, was letztlich auch der WGZ Bank zugute komme. Allerdings sei die eigene Ertragskraft des Instituts eher schwach. Daher habe Moody's auch das Standalone-Rating der WGZ Bank, das mögliche externe Hilfen außen vor lässt, herabgesetzt: auf „C-“ von „C“. Beide Ratings stehen in Zusammenhang.
Der WGZ Bank sind vor allem die Volks- und Raiffeisenbanken in Nordrhein-Westfalen angeschlossen. Sie hat sozusagen die Funktion einer genossenschaftlichen Zentralbank. Auf die Einschätzung der Rating-Spezialisten reagierte das Düsseldorfer Institut ernüchtert. „Die Minderheitsbeteiligungen der WGZ Bank an den Unternehmen der genossenschaftlichen Finanzgruppe, vor allem an der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der R + V und der
Union Investment, schlagen sich in der Einschätzung von Moody's leider explizit nicht nieder“, hieß es in einer Stellungnahme.