HSH Nordbank Institut steigert Gewinn trotz Schifffahrtskrise

Die HSH Nordbank hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ihren Gewinn ausgebaut. Das Vorsteuerergebnis der Kernbank stieg auf 261 Millionen Euro.

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Die HSH Nordbank hat im ersten Halbjahr ihren Gewinn ausgebaut. Quelle: dpa

Die HSH Nordbank hat im ersten Halbjahr von guten Geschäften mit Firmen- und Immobilienkunden profitiert. Das Vorsteuerergebnis der Kernbank stieg auf 261 Millionen Euro nach 143 Millionen Euro vor Jahresfrist, wie das Institut in Hamburg bekanntgab.

Konzernweit belief sich der Vorsteuergewinn auf 171 Millionen Euro. Wegen der angespannten Lage in der Schifffahrt und den rekordniedrigen Zinsen könne das Ergebnis aber nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden, sagte Vorstandschef Stefan Ermisch. Er peilt im Gesamtjahr weiter ein positives Vorsteuerergebnis an, das allerdings deutlich unter dem Vorjahreswert liegen werde.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft schoss im ersten Halbjahr auf 520 Millionen Euro nach oben nach 119 Millionen Euro vor Jahresfrist – vor allem wegen fauler Schiffskredite. Darunter leiden auch andere Institute wie die NordLB oder die Commerzbank.

Bei der HSH wurde ein großer Teil dieser Belastungen jedoch durch eine Garantie der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein aufgefangen. Die Mehrheitseigner des Instituts müssen die HSH bis 2018 verkaufen, andernfalls wird das Geldhaus abgewickelt. Mit den Zahlen von 2016 werden sie ab nächstem Jahr auf die Suche nach einem Käufer gehen.

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