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Kapitalvorschriften Großbanken müssen 500 Milliarden Dollar in Bonds auflegen

Wegen der Risikovorsorge müssen 30 Banken laut der Ratingagentur S&P Anleihen im Volumen von mehr als 500 Milliarden Dollar auflegen. Darunter sind die Deutsche Bank, die UBS oder die Credit Suisse.

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Wie die deutschen Banken abschneiden
Deutsche Bank Quelle: dpa
Commerzbank Quelle: dpa
Münchener Hypothekenbank Quelle: dpa
DZ-Bank Quelle: dapd
HSH Nordbank Quelle: dpa
Nord LB Quelle: dpa
IKB Quelle: dpa

Im Rahmen schärferer Kapitalvorschriften müssen die 30 weltgrößten Banken nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor's Anleihen im Volumen von mehr als 500 Milliarden Dollar auflegen. Die Ausgabe der Papiere werde innerhalb der kommenden vier bis fünf Jahre fällig, erklärte S&P. Demnach entfallen auf die 16 europäischen Institute drei Viertel der Gesamtsumme. Darunter sind Geldhäuser wie die Deutsche Bank, die UBS oder die Credit Suisse.

Diese Banken sind beim Stresstest durchgefallen

Hintergrund der schärferen Kapitalvorschriften sind die Erfahrungen aus der Finanzkrise, als viele große Institute mit dem Geld der Steuerzahler gerettet wurden. Um dies zu verhindern, haben die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer verabredet, dass 30 global systemrelevante Banken dickere Geldpolster anlegen sollen, etwa in Form von Wandelanleihen.

Der Puffer ist auch als Total Loss-Absorbing Capacity (TLAC) bekannt. Er soll zwischen 16 und 20 Prozent der Bilanzrisiken (risk-weighted assets/RWA) abdecken.

Bisher konnten sich große Banken vergleichsweise günstig Geld leihen, weil Investoren davon ausgingen, dass die Institute in einer Notlage ohnehin vom Staat gerettet werden. Mit den neuen Regeln verschwinden die Vorteile aber.

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