Libor Zinsskandal kostet UBS-Händler den Job

Die Schweizer Großbank UBS zieht Konsequenzen aus dem Libor-Skandal: Ein Swap-Händler hat das Unternehmen verlassen. Zuvor hatte er für die ebenfalls in Zinsmanipulationen verwickelte Bank Barclays gearbeitet.

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Ein Chefhändler musste die Schweizer Großbank UBS verlassen. Quelle: Reuters

New York Ein UBS-Chefhändler hat die Schweizer Bank im Zuge des Libor-Skandals verlassen. Der Banker habe zuletzt für UBS in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut gearbeitet, bestätigte eine UBS-Sprecherin am Montag.

Sein Anwalt war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Der Swap-Händler war vor seiner UBS-Zeit für die britische Großbank Barclays von 2006 bis 2009 in New York tätig gewesen. Barclays hatte als erstes Institut ein Fehlverhalten in der Zins-Affäre eingeräumt und musste dafür eine Strafe von einer halben Milliarde Dollar bezahlen.

Den Libor-Zinssatz sollen mehr als ein Dutzend Banken in den Jahren 2005 bis 2009 manipuliert haben. Der Referenzsatz wird einmal täglich in London in verschiedenen Währungen ermittelt und liegt unzähligen Finanztransaktionen am Markt zugrunde.

Reuters hatte vor kurzem berichtet, dass ein weiterer ehemaliger Barclays-Händler bei den Ermittlungen in dem Libor-Skandal mit den US-Behörden kooperiere. Der nun bei UBS ausgestiegene Banker sei dessen Vorgesetzer bei Barclays gewesen.

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