M.M. Warburg Christian Olearius und Max Warburg übertragen Stimmrechte

Bereits zu Beginn des Jahres hatte die Finanzaufsicht BaFin Olearius und Warburg mit Entzug der Stimmrechte gedroht. Quelle: imago images

Die beiden Hauptgesellschafter der Hamburger Privatbank M.M. Warburg, Christian Olearius und Max Warburg, haben sich entschieden, „ihre Stimmrechte bis auf Weiteres jeweils an Bevollmächtigte zu übertragen“.

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Die beiden Hauptgesellschafter der Hamburger Privatbank M.M. Warburg, Christian Olearius und Max Warburg, haben sich entschieden, „ihre Stimmrechte bis auf Weiteres jeweils an Bevollmächtigte zu übertragen“. Das teilte ein Sprecher von Warburg und Olearius auf Anfrage der „WirtschaftsWoche“ mit. Die Bevollmächtigten seien „unabhängig, nicht weisungsgebunden und haben zugesagt, die Stimmrechte im besten Sinne der Bank auszuüben“.

Bereits zu Beginn des Jahres hatte die Finanzaufsicht BaFin Olearius und Warburg mit Entzug der Stimmrechte gedroht. Damals waren die beiden Bankiers aber noch davon ausgegangen, den Verlust der Stimmrechte mit juristischen Mitteln abwenden zu können.

Grund für das harte Durchgreifen der BaFin sind die Cum-Ex-Geschäfte, bei denen die einst ehrwürdige Privatbank M.M. Warburg mitgemischt haben soll. Auch ihre Posten im Aufsichtsrat der Bank mussten Olearius und Warburg deshalb schon räumen. Die Vorwürfe der BaFin, teilen sie mit, seien „aus Sicht der Gesellschafter unberechtigt“. Trotzdem wollen die Warburg-Eigner mit der Weitergabe der Stimmrechte „Schaden, der durch eine langwierige Auseinandersetzung entstehen könnte, von der Bank abwenden und Freiraum für ihr weiteres Vorgehen erhalten“, heißt es in der Mitteilung. Das wirtschaftliche Eigentum bleibe aber unverändert bei Olearius und Warburg.

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