Mutmaßliche Libor-Manipulation Société Générale zahlt Milliarden-Strafe

Libor-Manipulationsvorwürfe: Société Générale zahlt Milliarden Quelle: dpa

Nach jahrelangen Verhandlungen über mutmaßliche Manipulationen des Interbanken-Zinssatzes Libor hat sich die Société Générale mit den US-Behörden auf die Zahlung einer Milliarden-Summe geeinigt.

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Die französische Bank Société Générale kann weitere Rechtsstreitigkeiten zu den Akten legen. Das Geldhaus einigte sich mit französischen und amerikanischen Behörden auf die Zahlung von insgesamt mehr als einer Milliarde Dollar, wie das US-Justizministerium mitteilte. In einem ersten Fall ging es um die mutmaßliche Manipulation des Interbanken-Zinssatzes Libor. Zahlreichen Instituten war vorgeworfen worden, den Libor in der Finanzkrise von 2007 bis 2009 künstlich niedrig gehalten zu haben, um ihre Gewinne nach oben zu treiben oder gesünder auszusehen als sie waren.

In einem zweiten Fall geht es um eine mutmaßliche Bestechungsaffäre in Libyen. Hier werde sich die in Paris ansässige Bank vor einem New Yorker Gericht schuldig bekennen, teilte das US-Ministerium mit. Die Behörden in den USA und Frankreich haben sich in der Angelegenheit abgesprochen. Außerdem habe Société Générale eine Strafe der US-Finanzaufsicht CFTC akzeptiert. Die Bank selbst teilte mit, die Strafzahlungen seien durch Rückstellungen von 2,3 Milliarden Dollar abgedeckt.

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