OECD-Empfehlung Banken und Kanzleien müssen Steuer-Strukturen offenlegen

Die EU-Finanzminister werden der OECD-Empfehlung vermutlich folgen und Off-Shore-Strukturen offen legen lassen. Quelle: dpa

Die OECD geht stärker gegen illegale Steuergestaltungen vor. Undurchsichtige Offshore-Strukturen müssen künftig offengelegt werden. Dies geschieht als Reaktion auf die „Panama Papers“.

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Im Kampf gegen illegale Steuergestaltungen zieht die OECD die Daumenschrauben an. Künftig sollen Berater und Intermediäre, vor allem Kanzleien und Banken, verpflichtet werden, sämtliche „undurchsichtigen Offshore-Strukturen“ für Kunden offenzulegen. Eine entsprechende Empfehlung veröffentlicht die OECD an diesem Freitag. Die EU-Finanzminister (Ecofin) wollen Anfang kommender Woche die OECD-Empfehlungen aufgreifen und innerhalb der EU umsetzen. Die Maßnahmen erfolgen als Reaktion auf die „Panama Papers“. Alle Beteiligten von Gestaltungen, die auf eine Verschleierung von Steuerpflichten hinauslaufen, sollen sich künftig strafbar machen. Wie aus OECD-Kreisen in Paris zu erfahren ist, sollen beispielsweise fadenscheinige Aufenthaltstitel für Malta oder als Versicherungsprodukte getarnte Finanzkonstruktionen künftig meldepflichtig sein.

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