Schweizer Bank Insider: Credit Suisse hat Staatsfonds wegen Kapitalspritze angesprochen

Die krisengeplagte Schweizer Bank braucht Kapital. Dafür soll sie nun offenbar auch einen Staatsfonds aus dem Nahen Osten angesprochen haben.

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Die Schweizer Bank arbeitet derzeit an einem weiteren Konzernumbau. Quelle: dpa

Die Credit Suisse hat einem Insider zufolge mindestens einen Staatsfonds aus dem Nahen Osten wegen einer Kapitalspritze angesprochen. Zur möglichen Größe und anderen Details äußerte sich die mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters nicht. Analysten schätzen, dass die Bank bis zu neun Milliarden Schweizer Franken (9,2 Milliarden Euro) benötigen könnte, von denen ein Teil von Investoren kommen könnte. Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme ab und verwies auf die in der kommenden Woche anstehende Vorstellung der neuen Strategie.

Die krisengeplagte Bank arbeitet derzeit an einem weiteren Konzernumbau, der Firmenangaben zufolge eine Schrumpfung des Investmentbankings vorsieht. Die Ergebnisse der Strategieüberprüfung, die Insidern zufolge auch zahlreiche Stellen kosten dürften, will die Bank zusammen mit den Zahlen für das dritte Quartal am 27. Oktober vorstellen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Montag, Staatsfonds aus Abu Dhabi und Saudi-Arabien prüften, ob sie Geld in die Investmentbank und andere Geschäftsbereiche der Credit Suisse stecken wollen. Bei einer Investition würden sie die niedrigen Bewertungen ausnutzen, berichtete Bloomberg. Von den Staatsfonds war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Der Staatsfonds von Katar, die Qatar Investment Authority, ist einer der größten Investoren der Credit Suisse. QIA lehnte eine Stellungnahme ab.

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