Skandalgeplagt Papst Franziskus hält an Vatikanbank fest

Trotz zahlreicher Skandale und Spekulationen hält Papst Franziskus an der Vatikanbank fest: Sie sei für das Wohl der katholischen Kirche und des Heiligen Stuhls wichtig. Nun wird sie ihre Arbeit „mit Umsicht“ fortsetzen.

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Die Vatikanbank in Rom. Sie stand lange wegen Geldwäsche und wenig transparenter Geschäfte in der Kritik. Quelle: dpa

Rom Papst Franziskus hält trotz zahlreicher Skandale und Spekulationen an der umstrittenen Vatikanbank fest. Der Pontifex stimmte einem Vorschlag für die Zukunft des Instituts zu und bestätigte, dass die Bank für das Wohl der katholischen Kirche und des Heiligen Stuhls wichtig sei, wie der Vatikan am Montag mitteilte. Zuvor war immer wieder spekuliert worden, Franziskus werde das Istituto per le Opere di Religione IOR (Institut für die religiösen Werke) möglicherweise komplett auflösen. Es war in seiner Geschichte immer wieder in Skandale etwa um Geldwäsche verwickelt und stand lange wegen wenig transparenter Geschäfte in der Kritik.

Die Bank wird ihre Arbeit laut der Mittelung „mit Umsicht“ fortsetzen und auch in Zukunft der katholischen Kirche weltweit Finanzdienstleistungen anbieten. Gleichzeitig sollen der deutsche IOR-Präsident Ernst von Freyberg und das Management des Instituts ihre Reformen fortsetzen. Von Freyberg hatte das Amt vor gut einem Jahr übernommen und sich gegen Geldwäsche und Korruption eingesetzt.

Das IOR soll in die neuen Finanzstrukturen des Vatikans eingepasst werden, hieß es weiter. Zudem würden die Anstrengungen zur Anpassung an internationale Transparenzstandards fortgesetzt.

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