„Gebühren steigen, weil unsere Leistungen angesichts des niedrigen Zinsniveaus immer weniger aus Zinsüberschüssen finanziert werden können“, sagte DSGV-Präsident Georg Fahrenschon der WirtschaftsWoche. Dabei kritisierte er die Kostenlosmentalität bei vielen Banken. „Kostenlose Produktangebote waren schon immer unehrlich, weil dann der Kunde auf intransparenten Wegen bezahlen muss.“ Die Leistungen der Sparkassen seien einen angemessenen Preis wert.
An der Kompetenz von digitalen Finanzdienstleistern, sogenannten FinTechs, äußerte Fahrenschon Zweifel. Diese bieten ihre Dienste dank digitalisierter Geschäftsmodelle oft kostenlos an. „Dass sie erfolgreiches Bankgeschäft beherrschen, ist noch nicht ausgemacht“, sagte der DSGV-Präsident. Mit Blick auf die überraschenden Kündigungen von Kunden durch den Berliner FinTech-Kontodienst Number26 sagte Fahrenschon: „Es ist etwas anderes, für 5000 besonders Interessierte eine innovative Onlinelösung zu entwickeln als für 50 Millionen Kunden dauerhaft ordentliche Bankgeschäfte anzubieten.“
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