Tomtom, Morgan Stanley, Goldman Sachs Die Quartalszahlen des Tages

Das Ende der Partnerschaft mit Autohersteller Tomtom hat Anleger verunsichert. Quelle: REUTERS

Sowohl Morgan Stanley, Johnson & Johnson, Blackrock als auch Tomtom konnten ihren Wachstumskurs im dritten Quartal fortsetzen. Dennoch rutschte der Kurs von Tomtom ab. Schuld ist das Ende einer Kooperation.

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Zahlreiche Firmen veröffentlichen dieser Tage ihre aktuelle Quartalsbilanz. Es folgt in Kurzform ein Überblick über einige Ergebnisse vom Dienstag:

Goldman Sachs macht mehr Gewinn – Schwacher Anleihehandel
Die US-Investmentbank hat im dritten Quartal ihren Gewinn auf 2,52 von 2,13 Milliarden Dollar gesteigert – ein Plus von mehr als 20 Prozent. Während das Institut wie andere Wall-Street-Banken auch unter dem schwachen Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen zu leiden hatte, legten die Erträge im Aktienhandel zu.

Walmart senkt wegen Milliardenübernahme Prognosen
Die 16 Milliarden Dollar schwere Übernahme des indischen Amazon-Konkurrenten Flipkart drückt auf die Gewinne des US-Einzelhändlers. Walmart senkte das Gewinnziel für das Gesamtjahr auf 4,65 bis 4,80 von 4,90 bis 5,05 Dollar je Aktie. Das Online-Geschäft werde bis zum Fiskaljahr 2020 jährlich nur um 35 statt 40 Prozent wachsen.

Morgan Stanley erwirtschaftet Milliarden-Gewinn
Die US-Investmentbank hat im dritten Quartal ihren Nettogewinn auf 2,1 von 1,8 Milliarden Dollar gesteigert. Die Erträge wuchsen auf 9,9 von 9,2 Milliarden Dollar. Vorstandschef James Gorman sagte, seinem Institut sei es gelungen, trotz der saisonal üblichen Schwäche im dritten Quartal weiter zuzulegen. Dies demonstriere die Stabilität der Bank und stimme ihn optimistisch für den weiteren Jahresverlauf.

Johnson & Johnson nach Gewinnanstieg optimistischer
Der Pharma- und Konsumgüterkonzern hat seinen Nettogewinn im abgelaufenen Quartal um 4,5 Prozent auf 3,93 Milliarden Dollar gesteigert. Der Umsatz lag mit 20,3 Milliarden Dollar leicht über den Markterwartungen. Seine Gesamtjahresziele für den Erlös hob der Anbieter von „Penaten“-Creme auf 81 bis 81,4 Milliarden Dollar an. Der Überschuss werde 8,13 bis 8,18 Dollar je Aktie erreichen.

Vermögensverwalter Blackrock setzt Wachstumskurs fort
Der weltgrößte Vermögensverwalter hat im dritten Quartal sein rasantes Wachstum fortgesetzt. Unter dem Strich stieg das verwaltete Vermögen binnen Jahresfrist von 5,98 auf 6,44 Billionen Dollar. Der Quartalsgewinn kletterte hingegen nur leicht auf 1,4 (1,393) Milliarden Dollar.

Tomtom hebt nach Gewinnanstieg Ausblick an
Das Ende einer Partnerschaft mit dem Lkw-Bauer Volvo hat die Anleger von TomTom aufgeschreckt. Die Aktien des niederländischen Navigationsgeräte-Anbieters sackten am Dienstag um bis zu 8,8 Prozent auf 6,54 Euro ab. TomTom kündigte an, die 2016 vereinbarte Kooperation mit Volvo werde 2019 auslaufen. Diese Nachricht überlagere die positiven Ergebnisse des dritten Quartals, urteilten die Analysten der Bank ING. Sie erwarten, dass Volvo nun wahrscheinlich mit Google zusammenarbeiten wird. Der US-Technologiekonzern beliefert bereits die Allianz der Autohersteller Renault-Nissan-Mitsubishi mit Infotainment-Diensten.

TomTom steigerte sein Betriebsergebnis (Ebitda) im dritten Quartal auf 62,4 Millionen Euro von 35,5 Millionen. Das war ein deutlich stärkerer Zuwachs als von Analysten erwartet. Die Umsätze lagen mit 220 Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

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