UBS Schweizer Bank verunsichert mit schwachem Jahresausklang

Dank guter Geschäfte mit Privatkunden konnte die Schweizer Großbank UBS im letzten Jahr den höchsten Gewinn seit fünf Jahren verbuchen. Weil der Jahresausklang aber schwach ausfiel, sind die Investoren verunsichert.

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Die Schweizer Großbank UBS. Quelle: AP

Die Schweizer Großbank UBS blickt nach einem schwachen Geschäft zum Jahresausklang vorsichtig in die Zukunft. Viele Risiken und Herausforderungen blieben bestehen und würden auf absehbare Zeit nicht gelöst, teilte der Deutsche-Bank-Konkurrent am Dienstag in Zürich mit. Erschwerend hinzu kommen die andauernde Stärke des Schweizer Frankens sowie die niedrigen Zinsen, die beide auf das Ergebnis der Bank drücken. Probleme bereiten zudem die extrem nervösen Finanzmärkte.

Den Anteilseignern haben die durchwachsenen Aussichten am Vormittag die Laune verdorben: Die UBS-Aktie fiel trotz des besten Ergebnisses seit vielen Jahren und einer erhöhten Dividende um bis zu 9 Prozent auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr zurück. Die Bank habe im vierten Quartal operativ enttäuscht, sagte ein Händler. Zudem seien die Risiken für die Bank nach wie vor nicht ausgeräumt.

Dabei profitierte die UBS vor allem von einer starken ersten Jahreshälfte. Damit konnten die Probleme im Schlussquartal mehr als kaschiert werden. Im Gesamtjahr stieg das Vorsteuerergebnis so um 123 Prozent auf 5,5 Milliarden Franken (5 Mrd Euro). Dank Steuergutschriften fiel das Ergebnis unter dem Strich mit 6,2 (Vorjahr: 3,5) Milliarden Franken sogar noch höher aus.

Ein Teil der Steuererlöse soll an die Aktionäre über eine Sonderdividende weitergegeben werden. Die UBS will für das vergangene Jahr insgesamt 85 (Vorjahr: 75) Rappen als Gewinnbeteiligung an die Anteilseigner auszahlen.

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