UBS steigert Gewinn „Wir hatten einen ausgezeichneten Start ins neue Jahr“

Die größte Schweizer Bank UBS konnte ihren Gewinn zu Jahresbeginn steigern. Quelle: REUTERS

Die UBS hat ihren Gewinn zu Jahresbeginn dank steigender Erträge im Kerngeschäft Vermögensverwaltung und einer guten Entwicklung der Investmentbank nach oben geschraubt.

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Die Schweizer Bank hat im traditionell starken ersten Quartal unter dem Strich ein Plus von 1,5 Milliarden Franken erwirtschaftet und damit 19 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die größte Schweizer Bank konnte ihren Gewinn zu Jahresbeginn dank steigender Erträge im Kerngeschäft Vermögensverwaltung und einer guten Entwicklung der Investmentbank nach oben schrauben. Analysten hatten durchschnittlich mit 1,37 Milliarden Franken gerechnet. „Wir hatten einen ausgezeichneten Start ins neue Jahr“, sagte Bankchef Sergio Ermotti.

Im Kerngeschäft Vermögensverwaltung hatte die erhöhte Volatilität an den Märkten zu Beginn des Jahres viele der bis dahin zurückhaltenden Kunden aufgescheucht. Wenn sie ihre Anlagen umschichten und handeln, profitiert davon auch die UBS - etwa durch steigende Einnahmen aus Transaktionen. Im März habe sich diese Entwicklung jedoch wieder abgeschwächt. In den ersten drei Monaten 2018 flossen der Bank in der Sparte konzernweit netto 19 Milliarden Franken an Neugeldern zu. Das ist etwas weniger als im Vorjahreszeitraum.

In der Investmentbank profitierte die UBS von einem starken Geschäft im Aktienhandel und in der Beratung für Kapitalmarkttransaktionen.

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Zu den Aussichten für das laufende zweite Quartal gab sich die Ermotti zurückhaltend: Die transaktionsbasierten Erträge in der Investmentbank und in der Vermögensverwaltung seien von April bis Juni in der Regel niedriger als zum Jahresstart. Zudem rechnet der UBS-Chef im zweiten Quartal mit höheren Finanzierungskosten als im Vergleichszeitraum 2017. Rückenwind erwartet Ermotti von steigenden Zinsen in den USA und der dort besser laufenden Wirtschaft. Die Finanzziele bestätigte die Bank: Die bereinigte Eigenkapitalrendite soll zwischen 2018 und 2020 bei rund 15 Prozent liegen und die Kosten-Ertrags-Quote bei unter 75 Prozent. Je niedriger sie ausfällt, umso effizienter arbeitet ein Geldhaus. Zudem hatte das Institut einen Aktienrückkauf angekündigt, der im zweiten Quartal starten soll.

Auch die Konkurrenz aus Übersee schnitt zum Jahresstart gut ab: Bei den US-Banken hatten im ersten Quartal die steigenden Zinsen in den USA und die Steuerreform die Kassen klingeln lassen. Die Institute - darunter Marktführer JP Morgan, Bank of America, Citi oder Morgan Stanley - steigerten ihren Gewinn teils kräftig. Die Schweizer Konkurrentin Credit Suisse legt ihren Quartalsbericht am Mittwoch vor, die Deutsche Bank am Donnerstag.

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